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Materialguide

Edelstahl - langlebig und zeitlos

Edelstahl ist eine Bezeichnung für legierte oder unlegierte Stahlarten mit besonderem Reinheitsgrad. Zu den Edelstahlarten zählen beispielsweise hochreine Stahlarten oder auch hochlegiertes Werkzeugstahl, das für eine spätere Wärmebehandlung vorgesehen ist.

Im Alltag werden häufig nur rostfreie Stahlarten als Edelstahl bezeichnet. Doch ist nicht jeder Edelstahl nichtrostend bzw. muss ein rostfreier Stahl nicht zwingend auch ein Edelstahl sein.

Edelstahl

Die Oberfläche von Edelstahlringen ist extrem hart und unempfindlich. Aufgrund dessen ist er bestens für den Alltag geeignet. Edelstahl zeichnet sich außerdem durch eine gute Hautverträglichkeit aus und ist deshalb vor allem auch für Allergiker gut geeignet. Es läuft nicht an bzw. oxidiert nicht im Gegensatz zu Silber, weshalb Edelstahlschmuck nur selten gereinigt werden muss und keiner aufwändigen Pflege bedarf. Edelstahl hat also im Vergleich zu anderen Materialien viele Vorteile. Hinzu kommt, dass Edelstahlschmuck relativ preisgünstig und trotzdem äußerst widerstandsfähig und langlebig ist.

Gerne wird Edelstahl auch mit anderen Legierungen in Kombination getragen, wie zum Beispiel mit den verschiedenen Goldtönen, die dem Ring eine gewisse Eleganz verleihen.

Titan - robuste Leichtigkeit

 

Titan („Ti“) ist aufgrund seiner geringen Dichte ein Leichtmetall. Es ist jedoch deutlich schwerer als Aluminium und Magnesium und somit schon nah an der Grenze zu den Schwermetallen. Es glänzt von Natur aus silberweiß, ist leicht, aber trotzdem fest, dehnbar, korrosions- und temperaturbeständig und daher besonders geeignet, wenn es auf hohe Korrosionsbeständigkeit, Festigkeit und geringes Gewicht ankommt.

Aufgrund dieser besonderen Eigenschaften wird Titan in vielen verschiedenen Bereichen angewendet, u. a. für Schiff- oder Flugzeugteile, in der militärischen Luftfahrt, als Material für Implantate in der Medizintechnik und Zahnheilkunde, für Handy- oder Notebookgehäuse sowie für die Schmuckherstellung und vieles mehr.

Da reines Titan in der Erde kaum vorkommt, ist für die Titangewinnung ein komplizierter Herstellungsprozesses notwendig. Daher ist Titan zehn Mal so teuer wie herkömmlicher Stahl.

Titan

 

Titan und seine Vorteile

Es ist um die Hälfte leichter als Stahl und in verschiedenen Farben erhältlich. Hochreines Titan ist im kalten wie auch im warmen Zustand gut formbar. Trotz seiner extremen Härte ist Titan sehr leicht, daher lassen sich leichte und trotzdem stabile Konstruktionen daraus fertigen, die angenehm zu tragen und auch ausgezeichnet polierbar sind. Im Bereich Schmuck- und Uhrenindustrie sind vor allem die Färbbarkeit und die Härte des Titans von Bedeutung: Uhrgehäuse, Uhrarmbänder, Modeschmuck sowie Brillengestelle werden aus Titan hergestellt. Sie werden meist bunt eingefärbt, aber auch im natürlichen dunkelgrau sind sie durchaus beliebt.

 

Wissenswertes

> Bei erhöhten Temperaturen bildet Titan an der Luft eine fest haftende, harte und spröde Oxidschicht verschiedener Zusammensetzung, die eine Schutzschicht vor vielen weiteren chemischen Angriffen bildet und Titan sehr korrosionsbeständig macht. Die Oxidschichten weisen je nach Dicke eine bunte Vielfalt sehr schöner metallischer Farben auf.

> Eine Goldlegierung mit einem Feingehalt von 990/1000 und 10/1000 Titan besitzt noch die Farbe des Feingolds, hat aber erheblich an Festigkeit und Härte gewonnen. Sie weist ähnliche Eigenschaften wie die 750/1000 Farbgolde auf und lässt sich beinahe wie diese verarbeiten. Daher kann diese 990/1000 Gold-Titanlegierung in vielen Ländern als Feingold in den Handel gebracht werden, da meist eine Toleranz von 10/1000 zum Stempel zugelassen ist.



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